Institutionen

Das AH Basel ist eine Durchgangsinstitution für männliche Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren mit einer offenen und geschlossenen Abteilung. Jugendliche, die eingewiesen werden, zeichnen sich in der Regel durch eine krisenhafte Entwicklung aus. Konflikte mit dem sozialen Umfeld, Probleme mit der Identitätsfindung, mangelnde Akzeptanz von Regeln und Normen dieser Gesellschaft bis hin zu delinquentem Verhalten bestimmen ihre Biographie. Das AH Basel macht sozialpädagogische Ab-klärungen mit dem Ziel, den einweisenden Behörden geeignete Empfehlungen für weiterführende Massnahmen zu geben, welche der Entwicklung des Jugendlichen dienen.

Als Starthilfe für Jugendliche in Entwicklungskrisen ist es unser Ziel, Fähigkeiten zu vermitteln, die es braucht, um die Anforderungen des Lebens und der Gesellschaft selbstständig zu bewältigen. Wir bieten dazu ein breit angelegtes Bildungs- und Erziehungsprogramm an, in dem die Bereiche Sozialpädagogik, Psychotherapie, Schulbildung und Berufsbildung vernetzt zusammenarbeiten.

Der Arxhof ist eine Institution des nordwest- und innerschweizer Strafvollzugskonkordats und bietet Plätze für 46 junge straffällige Männer zwischen 17 und 25 Jahren. Das delikt- und risikoorientierte Behandlungsangebot umfasst die Bereiche Berufsbildung, Psychotherapie und Sozialpädagogik.
Die straffälligen jungen Männer durchlaufen eine Ausbildung mit Berufsabschluss. In den Wohngruppen fördern Sozialpädagoginnen und -pädagogen, die Sozialkompetenz der jungen Männer und ihre praktischen Fähigkeiten im Alltag. Die Psychotherapie hilft ihnen, destruktive Verhaltensmuster zu verändern und einen Lebensstil ohne Delikte zu entwickeln.

Das interkantonal tätige Berufsbildungsheim Neuhof, ein Werk der Schweizerischen Pestalozzistiftung, liegt zwischen Birr und Brunegg. Sitz der Stiftung ist Birr im Kanton Aargau. Der Neuhof ist ein offenes, modernes Berufsbildungsheim und dient der sozialen und beruflichen Integration von männlichen Jugendlichen. Als private, von der öffentlichen Hand anerkannte und mitfinanzierte Institution setzen wir uns für die ganzheitliche Förderung der uns anvertrauten jungen Menschen ein, ungeachtet ihrer Staats- und Religionszugehörigkeit und ihrer kulturellen Herkunft.

Die Durchgangsstation Winterthur (DSW) ist eine nach aussen geschlossen geführte Institution für männliche Jugendliche der stationären Jugendhilfe und des Straf- und Massnahmevollzuges des Kantons Zürich. Die DSW bietet Platz für neun Jugendliche, in der Regel zwischen dem 13. und 18. Lebensjahr. Der neunte Platz ist für Kinder in Untersuchungshaft reserviert. Die jungen Erwachsenen werden im Rahmen von Gruppen- und Einzelgesprächen sozialpädagogisch betreut, durchlaufen psychologische Abklärungen und Beratungen und bezüglich der Berufsfindung unterstützt und begleitet.

Das Erlenhof | Zentrum ist eine traditionelle Institution der sozialen Praxis im Bereich Jugendhilfe, Berufsintegration, Asylwesen und Sozialhilfe. In sechs unterschiedlichen Geschäftsfeldern (Jugendhilfe Internat | Jugendhilfe Externat | Berufsintegration | Produktion | ambulante Angebote & Asyl | Arbeitsintegration) werden männliche und weibliche Jugendliche sowie junge Erwachsene ab 12 Jahren wie auch erwachsene Frauen und Männer bis zum 60. Lebensjahr in ihrer persönlichen, gesellschaftlichen, kulturellen sowie beruflichen Entwicklung begleitet. Das Erlenhof | Zentrum erbringt in 26 Abteilungen ein diversifiziertes Angebot an Dienstleistungen, welches modular und flexibel auf die individuellen Bedürfnisse der zugewiesenen Klienten abgestimmt resp. bezogen werden kann.

Das Sozialpädagogische Zentrum Gfellergut gehört zur Stiftung zkj und dient der Abklärung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14–22 Jahren und der Durchführung von Jugendhilfemassnahmen. Das modulare, koedukative Angebot umfasst eine Beobachtungsstation (BEO), betreutes Wohnen auf dem Areal (BWA), Tagesaufenthalter inkl. Familienbegleitung (TAplus), Nachbetreuung mit begleitetem Wohnen in externen Wohnungen (NBB) und assoziierte Plätze/Gastfamilien (AP). Die Tagesstruktur besteht aus einem Berufsintegrationsprogramm (BIP) inkl. Schule im Kleingruppenunterricht und verschiedenen internen Berufsausbildungen. Für Jugendliche mit einer externen Tagesstruktur besteht ein Coaching.

Das Jugenddorf ist eine Institution, die der Abklärung von Jugendlichen und der Durchführung von Massnahmen der Jugendhilfe dient. Aufgenommen werden männliche Jugendliche aus Deutschschweizer Kantonen. Für die persönliche und berufliche Abklärung sowie für die Förderung der Jugendlichen stehen differenzierte Wohnformen und Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Eine Beobachtungsstation und die sozialpädagogisch ausgerichteten Programme Schule, Berufsfindung und Berufsausbildung sowie das Angebot des externen Wohnens und der Nachbetreuung (Care Leaver) bilden die Kernaufgaben. Das sozialpädagogisch-therapeutische Angebot stabil fokussiert in Ergänzung dazu auf die Stabilisierung psychisch auffälliger Jugendlicher. Das Jugenddorf ist an 365 Tagen während 24 Stunden geöffnet.

Das Jugendheim Aarburg (JHA) ist eine anerkannte staatliche Institution zur Durchführung von jugendstrafrechtlichen und zivilrechtlichen Schutzmassnahmen sowie Beobachtungsaufträgen. Das JHA bietet Platz für 43 männliche Jugendliche ab 14 Jahren, welche in ihrer Entwicklung erheblich gefährdet sind. Das Wohnangebot von den geschlossenen Wohngruppen bis zum offenen Wohnen bietet die Möglichkeit für individualisierte Massnahmenverläufe. Unsere Ziele sind Deliktfreiheit, selbstverantwortliche Lebensführung und abgeschlossene Ausbildungsgänge. Mit interner Therapie, Sonderschulung Sek I, sieben Berufsausbildungen Sek II mit integrierter Schule und dem damit einhergehenden interdisziplinären Austausch stehen die nötigen Werkzeuge zur Verfügung. Besondere Qualitäten des JHA sind die Tragfähigkeit und Lösungsfindung auch für schwierige Problemstellungen.

Die Schenkung Dapples ist ein offenes Jugendheim in Zürich. Sie bietet Jugendlichen ab 15 Jahren ein vielfältiges Unterstützungsangebot in den Bereichen Wohnen, Arbeitstraining, Berufsvorberei-tung, schulische Förderung, interne Berufsfachschule und berufliche Ausbildung. Das Angebot kann in seiner Gesamtheit genutzt werden, das bedeutet Wohnen, Arbeiten und Schule finden an einem Ort statt. Die Angebote können aber auch einzeln genutzt werden. Das interne Wohnen ist auf männliche Jugendliche ausgerichtet. In der Tagesstruktur werden sowohl männliche als auch weibliche Jugendliche beschult und ausgebildet.

Im Kantonalen Jugendheim Platanenhof werden zivil- und strafrechtlich eingewiesene Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 bis maximal 25 Jahren sozialpädagogisch betreut. Wir führen geschlossene offene Bereiche mit stark differenzierten und vielfältigen Auftragsformen, Wohngruppen und Ausbildungsmöglichkeiten. Das Ziel liegt immer darin, mit den Jugendlichen und ihrem Um-feld neue Perspektiven zu erarbeiten, die sie befähigen, nach dem Aufenthalt im Jugendheim Platanenhof ihre Zukunft konstruktiv zu bewältigen.

Das Landheim Brüttisellen ist ein sozialpädagogisches Jugendheim mit Angeboten im Bereich der ambulanten, halbstationären und stationären Jugend- und Berufsbildungsarbeit zweckdienend der Persönlichkeitsentwicklung, der Berufsfindung und der Berufsbildung Jugendlicher zwischen 15 und 22 Jahren. Wir führen zwei drei Wohngruppen, Studiowohnungen, ein Tageszentrum, sechs Interne Lehrbetriebe, interne Schule und einen psychiatrischen Dienst. In der Trainings- & Orientierungs-werkstatt werden die Jugendlichen auf eine anschliessende interne (oder externe) Ausbildung vorbereitet.

Das Massnahmezentrum Kalchrain bietet männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit einer Massnahme nach dem Jugendstrafgesetz oder nach dem Strafgesetzbuch. Fokussiert werden persönliche Entwicklung, Deliktbearbeitung und Berufsausbildung in elf potenziellen Berufsfeldern. Die Standards des Sanktionenvollzugs bestimmen die Massnahmeplanung und ihre Umsetzung. Die jungen Erwachsenen gewinnen in einem Phasenkonzept schrittweise Selbstständigkeit und Verantwortung. Eine enge Zusammenarbeit der Fachbereiche Sozialpädagogik, Psychotherapie und Ausbildung sichert die Wirksamkeit der Massnahme.

Das Massnahmenzentrum Uitikon (MZU) vollzieht geschlossene und offene Massnahmen für straffällige männliche junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren sowie Schutzmassnahmen und Freiheitsstrafen für männliche Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr.
Das MZU bietet zahlreiche Übungs- und Lernfelder im lebenspraktischen und persönlichen Bereich, eine deliktbearbeitende risikoorientierte Therapie und die Möglichkeit einer qualifizierten Berufsausbildung.

Die Modellstation SOMOSA ist gleichermassen sozialpädagogische Heimeinrichtung wie jugendpsychiatrische Klinik für junge Erwachsene im Alter von 14 bis 18 Jahren. Ziel ist es, unseren betreuten Jugendlichen eine adäquate Lebensperspektive zu geben sowie auf den Lebensalltag und auf das Berufsleben vorzubereiten. Dahingehend wird eine Berufsabklärung durchgeführt. Die Modellstation SOMOSA ist von der Kantonalen Bildungsdirektion anerkannt und ist Listenspital der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich.

In der Pestalozzi Jugendstätte Burghof werden junge Erwachsene im Alter von 15–22 Jahren abgeklärt und befähigt, ihr weiteres Leben selbständig zu meistern. Unser Berufsbildungsheim verfügt über eine Lehrlingsabteilung bestehend aus drei Wohngruppen à 10 Jugendlichen und 7 Ausbildungsbetrieben mit internen Schulangeboten. Unsere Kapazität beträgt bis zu 30 Jugendliche, zusätzlich führen wir für 10 junge Männer eine Beobachtungsstation mit einer eigenen Tagesstruktur. Neben dem zentralen Training von Sozialverhalten werden die Jugendlichen beruflich und auf ihre psychosozialen Status hin abgeklärt.

Als spezialisierte Jugendeinrichtung bietet die Viktoria-Stiftung Richigen umfassende Strukturen für den Massnahmenvollzug im Jugendbereich. Unterschiedliche Wohnbereiche, altersentsprechende Tagesstruktur (Schule, Arbeit), ein umfassendes Therapieangebot sowie eine individuelle ressourcen- und zukunftsorientierte Betreuung durch Fachpersonen sind die wichtigsten Pfeiler der Institution. Der stationäre, zum Teil geschlossene Rahmen bietet Jugendlichen ein geeignetes Umfeld, um Wege aus persönlichen Krisen zu finden.